Frau hilft Seniorem beim Papierkram

Infos für…

Unterstützung für Fachpersonal

Hier finden Sie Informationen und Unterstützung für verschiedene Akteure im Bereich der Gesundheitlichen Versorgungsplanung (GVP). Klicken Sie auf die folgenden Punkte, um mehr zu erfahren:

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Frau hilft Seniorem beim Papierkram

Hier finden Sie Informationen und Unterstützung für verschiedene Akteure im Bereich der Gesundheitlichen Versorgungsplanung (GVP). Klicken Sie auf die folgenden Punkte, um mehr zu erfahren:

1. Einrichtungen

Ärztin spricht mit älterem Herren auf einem gemütlichem Flur

Stationäre Einrichtungen der Altenhilfe und der Eingliederungshilfe können Ihren Bewohner:innen Gespräche zur Gesundheitlichen Versorgungsplanung anbieten und diese über die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren.

Als GVP-Gesprächsbegleiter können eigene Mitarbeiter:innen ausgebildet werden, die über die erforderlichen Voraussetzungen verfügen. Der Verein Palliativnetz Kreis Coesfeld e.V. fördert die Fortbildung zum GVP-Berater/Beraterin, Fortbildungskurse werden z.B. beim CareCampus in Coesfeld angeboten. Sollte dort aktuell keine geeignete Fortbildung angeboten werden, finden Sie bei überregionalen Anbietern entsprechende Qualifizierungs-Fortbildungen zum GVP-Berater/Beraterin.

Um die Einrichtungen bei der Umsetzung des GVP-Konzeptes zu unterstützen, bietet die Steuerungsgruppe eine kostenlose GVP-Basis-Schulung für Mitarbeitende von stationären Einrichtungen an.

Implementierung und Kooperation

Wichtig ist eine gute Implementierung in der Einrichtung selbst, damit der Wille der Bewohner wirklich zum Tragen kommt. Dazu ist es zwingend erforderlich, dass alle Beteiligten über das GVP-Konzept der Einrichtung informiert sind, und dass alle Pflegekräfte Zugang haben zu den individuellen GVP-Dokumentationen der Bewohner. Das GVP-Konzept muss in die Qualitätssicherung der Einrichtung integriert sein. Die Steuerungsgruppe unterstützt Einrichtungen bei der Implementierung.
Den GVP-Dokumentationsbogen und den dazugehörigen Leitfaden erhalten qualifizierte GVP-Berater:innen auf Anfrage. Damit wird die Bereitschaft signalisiert, sich am GVP-Konzept im Kreis Coesfeld zu beteiligen. Deshalb ist es wünschenswert, wenn die Einrichtungsleitung die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet und damit die aktive Zugehörigkeit und Mitarbeit der Einrichtung im GVP-Netzwerk im Kreis Coesfeld dokumentiert.

2. Hausärzt:innen

Hausärzte sind für die Bewohner von stationären Einrichtungen weiterhin die zentralen Ansprechpartner in gesundheitlichen Fragen. Sie kennen ihre Patienten oft über Jahrzehnte hinweg und sind wichtige Vertrauenspersonen. Sie als Hausarzt/Hausärztin können deshalb wirksam bei der medizinischen Beratung der Patienten und der Verfügung für den Notfall Unterstützung leisten. Viele Einrichtungen im Kreis Coesfeld bieten bereits Gespräche zur Gesundheitlichen Versorgungsplanung an und erstellen entsprechende Dokumentationsbögen. Vielleicht wurden Sie bereits von einem Patienten oder seinem Betreuer zu dem Thema angesprochen, oder von einem Vertreter der Einrichtung. Sie können ein wichtiger Impulsgeber sein und die GVP-Dokumentation für Ihre Patienten auf den Weg bringen und damit die Durchsetzungskraft des Patientenwillens maßgeblich unterstützen.

Ärztin schreibt auf einem Papier bei einem Beratungsgespräch

3. Betreuer:innen und Zugehörige

Blatt mit der texte Betreuungsverfügung und blauem Kugelschreiber

Als Betreuer kommt Ihnen eine wichtige Aufgabe bei der Gesundheitlichen Versorgungsplanung zu. Sie können den Bewohner, sofern er zustimmt, im Gesprächsprozess unterstützen und dabei vielleicht bisher unbekannte Wünsche und Wertvorstellungen erfahren. Diese zu kennen und zu respektieren, auch dann, wenn sie nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, ist wichtig für spätere Entscheidungssituationen, in denen der Bewohner nicht mehr eigenständig seinen Willen äußern kann. Dann wird der Betreuer zum Stellvertreter und sorgt dafür, dass der Wille entsprechend umgesetzt wird. Auch bei ethischen Fallbesprechungen hat die GVP-Dokumentation eine hohe Relevanz. Deshalb ist es auch erforderlich, dass der Betreuer den Dokumentationsbogen unterschreibt, vor allem bei Bewohnern mit kognitiven Einschränkungen.

Händeillustration

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